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Gegenüber von Ulm, nur durch die Donau getrennt, liegt die Hochschulstadt Neu- Ulm, die heute über 57.000 Einwohner zählt. Name und Lage sind kein Zufall, bis 1802 gehörte

Neu- Ulm zu Ulm, welches aber seit 1810 zu Baden- Württemberg gehört. In den Jahren nach der Abgrenzung entwickelte sich Neu- Ulm recht gut und konnte seine Wirtschaftlichkeit nach der Anbindung an das Eisenbahnnetz im Jahr 1853 noch verbessern. König Ludwig II verlieh Neu- Ulm das Stadtrecht und sorgte für die Gründung einer Garnison, die allerdings nach dem 1. Weltkrieg aufgelöst wurde. Diese Auflösung bewirkte einen leichten Bevölkerungsrückgang. Ab 1925 nahm die Anzahl der Betriebe deutlich zu, die Industrialisierung begann mit großen Schritten. Seit 1972 darf sich Neu- Ulm als Große Kreisstadt bezeichnen.

Neu - Ulm besitzt über 4.485 ha landwirtschaftlich genutzte Fläche und kann sich trotz dieser starken Prägung auch in anderen Bereichen durchsetzen. Mitunter hat die EvoBus GmbH dort einen Produktionsstandort, wie auch die Coca Cola Erfrischungsgetränke GmbH und auch bekannte Feinkostunternehmen. Neu- Ulm gilt im Allgemeinen als aufstrebende Doppelstadt, deren Einnahmen aus Gewerbe- und Einkommensteuer weit über dem Bundesdurchschnitt liegen. Weitere Unterstützung erhält die Wirtschaft aus der Hochschule, die 1994 gegründet wurde und seit 2008 den Zusatz als Hochschule für angewandte Wissenschaft trägt. Aber auch für neue Bewohner ist Neu- Ulm ein attraktiver Wohnort, da die Lebensqualität hoch und die Lebenshaltungskosten eher günstig sind. Ein interessantes Highlight ist das 1. Deutsche Kindermuseum, welches 2009 eröffnet wurde und Kinder zum Lernen und Mitmachen animiert. Für Nachwuchskräfte wird also gesorgt.