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Die Kreisstadt Wunsiedel liegt im Bayerischen Oberfranken und somit im gleichnamigen Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge.

Erstmals erwähnt wurde Wunsiedel 1163 als Sitz von Adalbertus. Im Jahr 1258 ging die Lehensherrschaft an den Burggrafen Friedrich III von Nürnberg über, verliehen durch König Rudolf I von Habsburg. 1326 erhielt Wunsiedel das Stadtrecht verliehen durch den Burggrafen Friedrich IV. Während der Zeit von 1250 bis 1450 war die Stadt Zentrum des Zinnbergbaus und obwohl die Lage mehr als ungünstig war, hat die Herstellung von Weißblech floriert, das Schmiedehandwerk hatte goldene Zeiten. Dieses änderte sich schlagartig durch den Hussitenkrieg im 15. Jahrhundert und das Gewerk versiegte. Von 1792 bis 1806 gehörte Wunsiedel Fürstentum Bayreuth, dann in preußischer Verwaltung. Bis 1810 hielten Napoleons Truppen die Stadt in Schach, und zu guter Letzt ab 1810 zugehörig zu Bayern. Während dieser stürmischen Zeiten, aber auch schon lange Zeit bevor entstanden wunderschöne Bauwerke aus allen Epochen. Eine große Vielzahl heute noch zu bestaunen, darunter auch das Schloss Bernstein. Aber man hat in Wunsiedel noch mehr zu sehen, z. B. das Fichtelbergmuseum, das größte bayerische Regionalmuseum, welches sich hauptsächlich mit Natursteinen beschäftigt. Das Deutsche Natursteinarchiv sammelte über 5.500 verschiedene Natursteinplattenmuster aus aller Welt. Bekannt ist Wunsiedel aber vor allem als Austragungsort der Luisenburg- Festspiel. Diese Tradition ist bereits 1665 entstanden, in Folge einer Schulaufführung, die jährlich bis 1770 stattfand. Aber das muss man selbst gesehen haben.

Die Wirtschaft als solches lebt von der Steinverarbeitung, der Bauindustrie, der Herstellung von Glas, Porzellan und Bekleidung und der guten, alten Braukunst. Kurzum eine gelungene Stadt, in der es sich gut leben und arbeiten lässt.