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Burghausen ist heute die größte Stadt im oberbayerischen Altötting und liegt direkt an der Salzach. Obwohl schon seit tausenden von Jahren in dem Gebiet der heutigen Stadt gesiedelt worden ist, wie verschiedene Funde belegen, fand die erste nachweisliche Erwähnung erst 1025 statt. Und Burghausen war tüchtig, im 13. Jahrhundert war die Haupteinnahmequelle der Salzhandel, da die Stadt auch als Umschlagplatz galt. Umschlagplätze hatten im Mittelalter den Vorteil, dass nicht nur Fuhrunternehmer, sondern auch die damaligen Gasthäuser und der Einzelhandel stark profitierte. Dies zog den nachhaltigen wirtschaftlichen Erfolg anderer Gewerke nach sich. Backstuben, Schmiede, die Zimmerleute und Fleischhauer hatten ebenfalls einiges zu tun. Und die Stadt blieb geschäftstüchtig und galt bereits zum Ende des 20. Jahrhunderts als recht wohlhabend. Dies hat die Stadt nicht nur den ansässigen Unternehmen, sondern auch dem Tourismus zu verdanken. Das ungewöhnlich historisch geprägte Stadtbild, die Altstadt und die „Burg zu Burghausen“ machen Burghausen so sehenswert. Es ist im Übrigen die längste Burganlage der Welt, mit 1.051 m eine beachtliche Anlage. Aber Burghausen ist heute überregional vor allem als wichtigster Ort des „Bayerischen Chemiedreiecks“ bekannt. Durch Pipelines wird wichtiges Rohöl aus dem Mittelmeerraum nach Burghausen gepumpt und unterstützt die dort ansässigen Unternehmen. Allen voran die Linde AG, Wacker Chemie AG, die Borealis AG und die Vinnolit GmbH & Co KG haben Burghausen als Standort gewählt und bieten somit eine erstaunliche Anzahl an Arbeitsplätzen, obwohl Burghausen „nur“ 18.500 Einwohner zu bieten hat.