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Cham, bedeutet „an der Kurve“ und wurde wohl erstmals von Kelten besiedelt. Die Stadt befindet sich in der Oberpfalz und besteht heute aus insgesamt 53 Stadtteilen. 976 wurde Cham erstmals als Stadt bezeichnet und lag direkt an der Handelsstraße nach Böhmen. Bereits im Jahr 1000 wurden in Cham Münzen geprägt, andere Städte pflegten dieses erst viel später ein. Verschiedene Gewerbe und allen voran der Handel hatten im 12. und 13. Jahrhundert ihre Blütezeit. Die Stadt Cham bildete eine Allianz mit Nürnberg, Regensburg und Breslau, sie vereinbarten untereinander die Zollfreiheit. Doch die Stadt hatte einige Hürden zu nehmen. Schwere Zerstörungen im 15. Jahrhundert durch den Krieg gegen die Hussiten brachten dem Handel einen massiven Rückschlag. Die Stadt erholte sich wieder, der Handel florierte und im 18. Jahrhundert sahen die Bürger ihre Stadt abermals in Schutt und Asche liegen. Kriege und vereinzelte Brände hatten fast gänzlich die Stadt zerstört. Doch in diesen schweren Zeiten zeigten sich die Bürger von ihrer kernigen Seite und bauten die Stadt Stück für Stück wieder auf. Die Anbindung an das Eisenbahnnetz im 1861 brachte erneut wirtschaftlichen Aufschwung und die Prinzregentenzeit von 1886- 1912 sogar einen gewissen Wohlstand. Vor 1900 galt Cham als einer der wichtigsten Umschlagplätze für Holz und erste Holzerzeugnisse. Dies hat sich in den letzten beiden Jahrhunderten maßgeblich verändert. Heute findet man in Cham eine moderne Infrastruktur, und eine hohe Lebensqualität. Zahlreiche Fachkräfte wurden von den gut 600 Betrieben angelockt und bieten eine enorme Branchenvielfalt. Das Gewerbegebiet am Stadtrand von Cham hat bereits seit einigen Jahren überregionale Bedeutung und bietet den 16.500 Einwohnern eine große Anzahl von Arbeitsplätzen. Die ehemalige Residenzstadt gilt ebenfalls als beliebte Einkaufsmetropole, eigentlich kein Wunder, entfallen doch rund 1/3 aller Chamer Betriebe auf den Einzelhandel.