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Im Landkreis Oberallgäu findet man zwischen Kempten und Oberstdorff die beschauliche Stadt Immenstadt.

Im Jahr 1088 stand die Siedlung unter der Herrschaft vom Welf IV, jedoch verlor dieser die Siedlung nur drei Jahre später an den Grafen von Kirchberg. Die erste namentliche Erwähnung fand 1275 statt, bereits 1345 gab es den ersten offiziellen Gewerbetreibenden, einen Schmied. Seit 1360 hält Immenstadt das Stadtrecht inne. 1471 wurde der Stadt die Grafschaft verliehen, dadurch entstand 1494 eine Zollbrücke, die der Stadt gute Einnahmen einbrachten. Im 16. Jahrhundert gelangte die Immenstadt zu Wohlstand, vor allem dank des Leinwandhandels und des Salzstapels. Die Stadt war eine Art Umschlagplatz für verschiedene Waren und lebte nicht schlecht davon, reisenden Händlern Obdach anzubieten. Großbrände im 16., 17. und 18. Jahrhundert zerstörten das Stadtbild. Bis 1805 gehörte die Stadt noch zu Österreich und die Immenstädter waren damit zufrieden, aber die Bayern setzten sich schlussendlich durch. Immenstadt gilt als Bayerischer Touristenmagnet, wo der herrliche 2,4 km² Alpsee und das angrenzende Naturschutzgebiet wohl auch seinen Teil beiträgt.

Durch die Eisenbahnanbindung 1853 erwachte auch die Industrie, nur zwei Jahre später entstand in Immenstadt eine Mechanische Bindfadenfabrik, heute Monta, heute ein Hersteller für Verpackungsselbstkleber. Heute findet man in Immenstadt über 1.500 Betriebe, von denen der Hauptteil aus dem Handel, dem Gastgewerbe, dem verarbeitenden Gewerbe, dem Dienstleistungssektor und der Landwirtschaft entspringen.