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Die kreisfreie Stadt Passau liegt in Niederbayern am Zusammenfluss von von Donau, Inn und Ilz, somit direkt an der österreichischen Grenze.

Erste keltische Siedlungen um 600 v. Chr. und spätere Heimatstätte des Römischen Kastells „Batavis“ wurden in den letzten Jahrhunderten nachgewiesen. Die erste nachhaltige Besiedlung fand im 6. Jahrhundert durch die Bajuwaren, ursprünglicher Name der Bayern, statt, die eine Burganlage auf der Halbinsel errichteten. Ab 779 war die Siedlung Sitz des örtlichen Bischofs und erhielt 1225 das Stadtrecht und die damit verbundenen Privilegien. Dies war besonders für das Schmiedehandwerk von großer Bedeutung. Die Herrschaft des Bistums brachte zwar viele Probleme, aber auch einen gewissen Wohlstand mit sich. Verheerende Brände, aber auch Überschwemmungen im 17. Jahrhundert brachten der Stadt große Zerstörung. Italienische Baumeister bauten die Stadt nach ihren Plänen wieder auf und gaben dem heutigen Stadtbild ein südländisches Ambiente, welches man wohl nicht allzu häufig in Deutschland findet. Die „Drei Flüsse Stadt“ Passau hat seit 1978 eine Universität an der über 12.000 Studierende in 30 verschiedenen Studiengängen zu finden sind.

Die heutige Wirtschaft ist geprägt von Maschinenbau, Textilunternehmen und Lebensmittelproduktion, vor allem die Brauereien sind von großer Tradition. Seit 1948 finden in Passau regelmäßig Messen statt und locken zahlreiche Besucher an. Aber auch die repräsentativen Einkaufsmöglichkeiten, die Denkmäler und der „Passauer Tölpel“ sind touristische Höhepunkte. Jährlich zählt die Stadt über 290.000 Besucher, die allein durch die Flusskreuzfahrt ihren Weg in die historische Stadt finden.