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Schrobenhausen ist eine oberbayerische Stadt, die in 21 Stadtteile gegliedert ist und sich an einer langen, wenn auch nicht lückenlosen Geschichte erfreuen kann.

Funde belegen Aufzeichnungen im 3. und 4. Jahrhundert, als „Scropinhausen“ einst verschenkt wurde. Doch für 1.000 Jahre verschwand die Siedlung von der Landkarte, Kriege sollen schuld gewesen sein. Vermutlich zur Mitte des 13. Jahrhunderts wurde dem Dorf das Marktrecht durch Ludwig den Bayer verliehen, auch Wehrgänge durften errichtet werden. Nach einer großen Zerstörung im Jahr 1388 wurde der Markt wieder aufgebaut durch Hilfe von Ludwig VII, der eine Steuerfreiheit erließ. Die damals stattgefundenen Erweiterungen bilden noch heute die Stadtgrenze. 1447 erhielt Schrobenhausen das Stadtrecht, infolge dessen entstanden drei neue Kirchen und ein eigenes Landgericht. Die direkte Lage an der der Handelsstraße von Regensburg nach Augsburg brachte nicht nur Gutes. Kriege im 16., 17. und 18. Jahrhundert brachten große Zerstörungen und Unheil über Schrobenhausen.

Zur Mitte des 19. Jahrhunderts hielt die Industrialisierung Einzug in der Stadt. Erste größere Unternehmen in der Metall- und Papierverarbeitung entstanden. Zuwanderungen aus den ostdeutschen Gebieten brachten weiteres Wachstum und einen gewissen Wohlstand.

Die hervorragende Infrastruktur und die niedrige Arbeitslosenquote versprechen einen guten Lebensstandard in Schrobenhausen. Allein 1.300 Beschäftigte zählt das Unternehmen der MDBA Deutschland GmbH. Andere wichtige Arbeitgeber der Region sind die Bauer AG, AGFA und XELLA. Überregionale Bekanntheit erlangte Schrobenhausen jedoch für ihren besonderen Spargelanbaus, dessen Geschichte es sogar ins Spargelmuseum Schrobenhausen gefunden hat. Insgesamt zählt die Region über 600 Spargelbauern auf über 600 ha landwirtschaftlicher Fläche.