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In Unterfranken gelegen, direkt am Main findet man die friedliche Stadt Zeil am Main im Landkreis Haßberge mit immerhin stolzen 5.600 Einwohnern.

Erstmalige Besiedlung soll um 6000 bis 4000 v. Chr. stattgefunden haben, erste urkundliche Erwähnung durfte „Curtis Zilin“ 1018 erfahren. Als Landwirtschaftlicher Hof von Markgrafen von Schweinfurt an Heinrich II verkauft und dann auf das Bitten des Bischofs an das Kloster Michelsberg in Bamberg verschenkt. Die ersten Wohngebäude zum Hof entstanden 1142 und wurden zeitweisen von Otto von Bamberg bewohnt. Die erste Kirche entstand wohl zur Mitte des 12. Jahrhunderts in einfachster Art und Weise, jedoch mit einem Kirchturm, diese ist auch heute noch erhalten. 1379 erhielt die Siedlung das Recht eine Mauer zum Schutz zu errichten, 1397 folgte dann das Marktrecht durch König Wenzel, wohl gemerkt, zuerst auf drei Tage in der Woche beschränkt. Ein vierter Tag wurde Jahre später oben drauf gesetzt. Und doch das Stadtrecht erhielten sie im selben Jahr. Zu Beginn des 15. Jahrhunderts entstand das Rathaus, das Jagdschloss ließ etwas auf sich warten und wurde 1695 schließlich fertig gestellt, unter der Herrschaft von Lothar Franz von Schönborn im Barockstil, den er bekanntermaßen bevorzugte. Seit 1814 gehört Zeil am Main nun zu Bayern. Im 19. Jahrhundert gab Zeil am Main das Stadtrecht auf, behielt aber wohlweislich das Marktrecht. 1852 folgte die Anbindung an die Eisenbahn und die industrielle Bewegung nahm seinen Lauf. Reges Handwerk und auch die Pappmaché- Fabrik taten ihr Bestes.

Die heutige Wirtschaft ist geprägt von der Landwirtschaft, eine lange Tradition, nachweislich seit 1335 betrieben, ist ein großer Erfolg und von großer Bedeutung für die Region.