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Unter dem Motto: „Fein Glas, gut Holz sind Zwiesels Stolz“ findet man in Niederbayern im Landkreis Regen die Stadt Zwiesel, beeinflusst durch die wunderschöne Lage im Bayerischen Wald.

1255 wurde Zwiesel erstmals als Dorf erwähnt und war in den Jahren um 1280 als Warenumschlagplatz Richtung Böhmen allseits bekannt. 1313 wurde dem Dorf das Marktrecht verliehen, das Stadtrecht ließ einige Jahrhunderte lang auf sich warten. Aber das war auch gar nicht nötig, denn der „Markt“ war schon früh von großer Bedeutung für die Glasindustrie, bereits 1412 wurde in Rabenstein solche betrieben. Obwohl Naturkatastrophen und schwere Brände den Aufstieg der Stadt stetig bremsten, gewann der Einfluss der Stadt immer mehr an Bedeutung. Auch die Holzindustrie war und ist ein großer Teil der Zwieseler Geschichte. 1767 ist die Kirche erbaut worden, 1838 folgte das Rathaus. Da man nicht mehr für eine Stadt braucht, wurde das Stadtrecht 1904 verliehen, im gleichen Jahr eröffnete die Glasfachschule. Die Glasfachschule ist der Stützpfeiler der heutigen Wirtschaft, da sie regelmäßig Fachkräfte auf den Arbeitsmarkt schickt. Im 16. Jahrhundert war bereits das Bergwerk Rotkot in Betrieb und unterstützte die verschiedenen Gewerken.

Klar, dass der größte Arbeitgeber aus der Glasindustrie kommt und zwar handelt es sich dabei um die Zwiesel Kristallglas AG, entstanden bereits 1872, ein weltweit bekanntes Unternehmen der Kelchglasproduktion. Die Kristallmanufaktur Theresienthal gibt es bereits seit 1836. Im Übrigen wird das produzierte Glas aus Zwiesel erfolgreich sowohl in der Industrie als auch im Kunsthandwerk deutschlandweit, bzw. weltweit genutzt.

Seit 1972 ist Zwiesel anerkannter Luftkurort und kann sich über eines der größten Skigebiete des Bayerischen Waldes erfreuen. Von den gerade einmal 9.400 Einwohnern leben auch viele vom Tourismus, der stark vertreten ist. Jährlich zählt die Stadt gut 280.000 Übernachtungen. Der traditionellen Küche und dem wunderschönen Nationalpark im Bayerischen Wald kann wohl niemand widerstehen.