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Marzahn ist sowohl Ortsteil aber auch Namensgeber für den Bezirk Marzahn- Hellersdorf.

Im Mittelalter, um 1230 als Angerdorf angelegt, hat es auch heute noch ortsweise seinen Dorfcharakter. Seit 1977 steht der Dorfkern unter Denkmalschutz. 1920 zu Berlin eingemeindet gehörte Marzahn bis 1979 zum Bezirk Lichtenberg. Da einiges gebaut wurde, war Marzahn ab 1979 unabhängiger Bezirk und wurde verwaltungstechnisch mit den benachbarten Ortsteilen Mahlsdorf, Kaulsdorf, Biesdorf und Hellersdorf zusammen gepackt und ergibt somit das heutige Marzahn –Hellersdorf.

Der Name Marzahn entstammte dem slawischen Begriff marcana, für „Siedlung bei einem Sumpfgebiet“. Unterschieden wird auch heute noch in Marzahn Nord, Mitte und Süd.

Heute ständig im Wandel der Altersstruktur, war der Ort einst die größte Großwohnsiedlung in der ehemaligen DDR. Auch jetzt noch immer in einem Satz mit dem berühmten „Plattenbau“ verbunden, steht nunmehr der Wechsel in eine neue Zeit an. Auch wenn Marzahn nicht den besten Ruf inne hält, wäre zu bemerken, dass der Bezirk als einer der sichersten in Berlin gilt. Somit zieht es immer mehr junge Familien, auch mit Migrationshintergrund in den Bezirk, wohl auch, weil hier ständig etwas Neues entsteht. Und bereits zu sehen, gibt es einiges. Eigens für die Berliner Gartenschau, zur 750 Jahr- Feier von Berlin, entstand 1987 der Erholungspark Marzahn. Sollte er damals ein Pendant zum westlichen Britzer Garten bieten, so beheimatet er heute zudem die „Gärten der Welt“. Ausgestellt werden Gartenanlagen, wie sie in u.a. China, Japan, Bali, Korea, Italien auch nicht schöner hätten sein können. Mit jährlich 800.000 Besuchern gehört der Park zu einer der wichtigen Naherholungs- und Touristenorten Berlins.