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Spandau ist nicht nur Namensgeber für den Bezirk, sondern auch Ortsteil dessen. Der Ortsteil Spandau ist das südliche Ende des Naturraums Zehdenick- Spandauer- Havelniederung. Spandau war eine slawische Siedlung, die am Zusammenfluss von Havel und Spree entstand. Zum Ende des 10. Jahrhunderts entstand dort eine befestigte Burganlage, die heute als „Spandauer Burgwall“ bezeichnet wird, mangels nicht überlieferter Alternative. Während der Deutschen Ostsiedlung um 1157 erhielt Albrecht I. von Brandenburg, auch bekannt als Albrecht der Bär, den Burgwall, den er sich umbauen ließ. Somit bildete der Burgwall nun die östliche Grenze zur Mark Brandenburg an der Havel- Nuthe- Linie. Nachdem neben der Burg eine Siedlung entstand, wurde die Burganlage vergrößert und die Bewohner wurden in die heutige Altstadt Spandau übersiedelt. Im Nordosten Spandaus baute die Firma Siemens & Halske einige Industrieanlagen, dort entstand wenig später der eigene Ortsteil Siemensstadt. 1920 wurde Spandau zu Berlin eingemeindet.

Heute ist Spandau ein wichtiger Wirtschaftsstandort für Berlin, da es über mehrere Versorgungseinrichtungen verfügt. Allerdings hat Spandau auch einiges an Natur zu bieten. Die großen Wald- und Wasserflächen sind ein beliebtes Ausflugsziel für die Berliner und Touristen, aber nicht nur Naturfreunde kommen auf Ihre Kosten. Mitten in der Spandauer Altstadt ist die St.- Nikolai- Kirche zu finden. Sie wurde im 14. Jahrhundert erbaut und zählt damit zu einer der wenigen Kirchen, die seit dem Mittelalter und somit aus den Ursprüngen Berlins besteht. Benannt nach dem heiligen Bischof Nikolaus von Myra, der Schutzpatron der Seefahrer, reisenden Händler und der Kinder. Viele der früher reisenden Händler wurden nun  durch Einkaufsstraßen und Einkaufszentren ersetzt. Am S- Bahnhof Spandau findet man heute die Spandauer Arkaden und seit 1989 lädt die Altstadt als komplette Fußgängerzone zum ausgedehnten Shoppen ein. Jährlich einer der Höhepunkte bietet der Spandauer Weihnachtsmarkt, der seit Jahrzehnten in der Altstadt stattfindet.