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Borsigwalde gehört seit 2012 als eigener Ortsteil zu Reinickendorf und nicht mehr zu Wittenau. Borsigwalde grenzt westlich und nördlich an den Ort Tegel, im Osten an den Nordgraben, der Grenze zum Wittenauer Zentrum. Borsigwalde wurde als Werkssiedlung für die zahlreichen Angestellten der Borsigwerke, die in Tegel liegen, angelegt. Die Firma Borsig war in dieser Zeit weltweit der zweitgrößte Hersteller von Dampflokomotiven und Dampfmaschinen. Noch heute Marktführer, jedoch mehr in Bereichen der Herstellung von Apparaten die der Kühlung von chemischen Gasen der Industrie dienen.

Die ersten Wohnhäuser waren 1899 fertig, und der 1. Straßenzug als „Gebäudeensemble“ in der Neuzeit unter Denkmalschutz gestellt. Jedoch wurden nach kompletten Bau nur die Hälfte aller Wohneinheiten auch von Arbeitern der Firma Borsig gemietet. Zu sehr fürchteten sie sich von allzu großer Abhängigkeit durch den Arbeitgeber. In Borsigwalde befindet sich auch heute  das wohl erste Hochhaus Berlins von 1922. Aus Platzmangel als Bürogebäude und Wasserspeicher errichtet, war es mit seinen 11 Etagen eine Neuheit. Da sich die Bürger der Siedlung früh für einen eigenen Namen für ihre Ortschaft einsetzten, um der Assoziation zu der Dalldorfer Irrenanstalt zu entgehen, wirkte sich diese nicht mehr auf die Entwicklung der Siedlung aus. Immer mehr Berliner Bürger und Unternehmer zog es nun nach Borsigwalde, so dass die Wittenauer Gemeinde nun zusätzlich ein Elektrizitätswerk, ein Gaswerk und ein Kanalisationspumpenwerk errichtete.  

Seit der Wiedervereinigung hat sich noch einiges mehr getan, findet man nun dort auch eine Indoor- Kartbahn und der Gewerbepark floriert nicht nur mit international wichtigen Firmen wie Novelis und der Linde AG.