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Rummelsburg im Berliner Bezirk- Lichtenberg galt schon immer als sehr geschäftstüchtig. Direkt am Stralauer See ließ sich 1669 eine Ziegelei nieder, daraus wurde im 18. Jahrhundert eine Meierei. Ebenfalls soll es dort zahlreiche Gärtnereien und Fischereien gegeben haben. Zu seinem Namen kam der Ortsteil durch Johann Jakob Rummel, der die Meierei kaufte und daraus ein Gasthaus machte. Ab 1861 gehörte Rummelsburg zum Gutsbezirk Boxhagen, allerdings wurde dieser Gutsbezirk 1889 aufgelöst und eine Gemeinde gegründet. In dieser Zeit entstand die Victoriastadt. Den Namen erhielt sie, wohl Dank der zahlreichen britischen Bauingenieure, um die guten Beziehungen zum Vereinigten Königreich darzustellen. Auch heute noch erhalten, symbolisiert ihre Architektur die Berliner Gründerzeit, eine Arbeitersiedlung ausgestattet mit kleinen Werkstätten und Remisen. 1920 wurde die Gemeinde Boxhagen- Rummelsburg zu Berlin eingemeindet. Aufgrund der Industrialisierung und der wachsenden Bevölkerung zählte man bereits mehr als 50.000 Einwohner, heute sind es allerdings nur noch 23.000, was aber daran liegt, dass die Ortsteile wieder getrennt wurden.

Im 20. Jahrhundert lebten viele Rummelsburger von der Arbeit bei Knorr- Bremsen, für die Norddeutschen Eiswerke, oder das Kraftwerk Klingenberg. Dieses ist immer noch ein interessanter wirtschaftlicher Faktor, da es ein wichtiger Lieferant für Fernwärme in Berlin ist. Das 1879 erbaute Arbeiterhaus, dass in der DDR als Haftanstalt genutzt wurde, wurde bis 2007 zu einer hübschen und besonderen Wohnanlage umgebaut. Immer was los in Rummelsburg.