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An Charlottenburg und Grunewald grenzt der Ortsteil Westend, der sich größtenteils auf dem Teltow liegt. Da es vor 1800 nur ein sandiges Gebiet war, standen dort nur ein paar Mühlen. Erst Napoleon richtete dort ein Lager seiner Besatzungstruppen ein. Er selbst residierte um 1806 im Schloss Charlottenburg. Nach dem Abriss des Lagers lag das Gebiet lange Zeit brach. Erst 1840 kam wieder Leben auf den Acker. Ein Bayer, der in Spandau Bier braute, eröffnete dort eine kleine Gaststätte. Da er die Brauerei in die Nähe verlegte, entwickelte sich eine Art Ausflugsschneise, doch zu Beginn des zweiten Weltkriegs war Schluss. Die Lokale wurden ausgebombt und nie wieder aufgebaut. Und wieder war das Bier Schuld an der Weiterentwicklung Westends. Ludwig von Schaeffer- Voil, ebenfalls Bierbrauer, ließ neben der Brauerei ein Schloss bauen. Das Schloss Ruhwald erhielt eine wunderschöne Anlage, den heutigen Ruhrwaldpark. Kurz vor Beginn des 20. Jahrhunderts explodierten die Berliner Bevölkerungszahlen, so dass auch die letzten freien Parzellen bebaut wurden und vorhandene Gebäude bewohnt wurden. Heute findet man in Berlin- Westend nicht nur den Funkturm (1926) auf dem Messegelände, sondern auch das Olympiastadion (1936) und die Berliner Waldbühne. Über Ödnis und Einsamkeit kann sich dieser Ortsteil nicht mehr beklagen.