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Ehemals das märkische Dalldorf, entstand im 14. Jahrhundert, umbenannt 1905 nach seinem ehemaligen Amt- und Gemeindevorsteher Peter Witte. Peter Witte führte die Ortschaft unter seiner Regentschaft zum Wohlstand. Ein anderer Grund, den Namen zu ändern, war das der Ort Dalldorf stets mit der dort untergebrachten Irrenanstalt verbunden wurde. Einst die Karl- Bonhoeffer- Nervenklinik, von den Berliner als Bonnies Ranch bezeichnet, nun seit 2008 eine Unterkunft für Flüchtlinge. 2006 wurde die Klinik geschlossen, einzelne Abteilungen blieben in der Oranienburger Straße bestehen.

Geschichte hin, Geschichte her- das meiste lässt sich im Berliner Landesarchiv nachlesen, dies befindet sich in Wittenau und steht Besuchern offen zum Stöbern und Staunen.

Heute sieht man in Wittenau den typischen Ort, der Gegensätze. Alte Bauernhäuser neben Industrieansiedlungen. Dass das funktioniert lässt sich mitunter daran erkennen, dass  Reinickendorfer Rathaus die meisten Berliner Trauungen stattfinden. Wenn man über Wittenau spricht, spricht man auch von August Borsig. Wer in Wittenau ist, spürt die Mixtur aus Moderne und dem französischen Charme, den erkennt man an bestimmten Restaurants, aber auch an einigen Straßennamen.

Das älteste noch bestehende Gebäude, wie soll es anders sein, die Dorfkirche. 1480 aus unregelmäßigen Feldsteinen erbaut, besitzt sie auch heute noch drei Heiligen Figuren, die die damalige, mittelalterliche Holzschnittkunst zeigt.

Die Industrie und Handel ständig im Wandel ist in Wittenau nur allzu bezeichnet, während einiges schließt, wie 2011 das letzte Lebensmittelgeschäft in Cité Foch, so erfolgreich verwandelte sich das ehemalige Gelände der Waggon Union in ein florierendes Gewerbegebiet. Im März 2012 wurde von der Reinickendorfer Bezirksverordnetenversammlung beschlossen, dass Borsigwalde nunmehr ein eigener Ortsteil ist und somit nicht mehr zu Wittenau gehört. Aber auch ohne hat Wittenau einiges zu bieten.