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Am nördlichen Rand des Rhein- Main- Gebiets liegt das einstige römische Militärlager Friedberg. Damals natürlich noch nicht erschlossen und nur bis 260 von den Römern bewohnt, wurde die Stadt 1171 von Kaiser Friedrich Barbarossa errichtet. In dieser Zeit entstand zudem eine Burg. Da die Stadt bereits im Mittelalter einen seltenen finanziellen Status erreicht hatte, ist das Stadtbild bis heute noch gut erhalten. Es konnte halt immer etwas gemacht werden, da die Staatskasse stets gut gefüllt war. Als erster entscheidender Wirtschaftszweig galt die Tuchherstellung und bereits um 1250 wurden in Friedberg Messen abgehalten. Doch im 14. Jahrhundert kam ein gewaltiger Rückschlag. Ein Brand zerstörte viele Gebäude und obwohl die Stadt Friedberg stets als reich galt, war der Wiederaufbau schwer, da das nahe Frankfurt am Main bereits als “Allgemeinmacht” zu betrachten war. Neue Geschäfte abzuschließen galt als schwer und nicht so ertragreich, wie in der benachbarten Stadt.

Heute wirkt in Friedberg ein Gleichgewicht von freier Marktwirtschaft und dem Tourismus. Beides wird von der Stadt gefördert und unterstützt. Friedberg gilt nach wie vor als lebenswerter Ort und viele Zuzügler wählen die Stadt als Wohn- und Lebensmittelpunkt. Zahlreiche Einkaufsmöglichkeiten und eine gewisse Anzahl an kleinen und mittelständischen Betrieben machen die Stadt Friedberg und seine 29.000 Einwohner zufrieden. Einer der bekanntesten Arbeitgeber ist die Subaru Deutschland GmbH mit gut 120 Mitarbeitern.

Dem anreisenden Tourismus bieten sich die Besichtigung der Reichsburg, die Gotische Stadtkirche und die Mikwe von 1260. Eine Mikwe ist ein jüdisches Bad, und das in Friedberg ist ein quadratisch angelegter Schacht der bis auf den Grundwasserspiegel gebaut wurde. Diesen findet man dort bei 25 m Tiefe und ist auf jeden Fall einen Besuch wert.