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Die sehr früh von Kelten besiedelte Gegend, liegt im Rhein- Main- Gebiet und bildet mit der Stadt Bingen das Mittelrheintal. Die Weinstadt hat knapp 10.000 Einwohner und war bereits im 10. Jahrhundert wirtschaftlich stark vom Weinanbau beeinflusst. Das UNESCO- Welterbe lebte ab dem 13. Jahrhundert auch von der Schifffahrt, da Rüdesheim praktischerweise direkt am Rhein gebaut wurde. 1818 erhielt Rüdesheim das verdiente Stadtrecht. Nach der Fertigstellung des Niederwalddenkmals löste der Tourismus die Schifffahrt als Haupteinnahmequelle ab. Weiterhin gestärkt der Reiseverkehr durch regelmäßig stattfindende Großveranstaltungen. Jährlich zählt Rüdesheim mehr als 380.000 Übernachtungen und insgesamt doppelt so viele Besucher. Weiterer Anziehungspunkt ist die vielseitige Gastronomie in der Drosselgasse. Der Hauptgrund für den stark frequentierten Tourismus, das Niederwalddenkmal wurde zuerst mit Eseln und Kutschen besucht. Ab 1885 war die Fahrt mit der Zahnradbahn ein absoluter Höhepunkt des Ausfluges. Im Gegensatz zu anderen deutschen Touristenhochburgen kommen mindestens 50% der Besucher nicht aus Deutschland, sondern hauptsächlich aus dem europäischen Ausland. Neben dem Tourismus profitieren auch der Handel und die Handwerksbetriebe und Traditionsunternehmen wie die Asbacher Weinbrennerei erhalten weiterhin guten Zulauf.