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Nur 30 km nordwestlich von Hamburg liegt Elmshorn im Kreis Pinneberg, direkt an der Krückau. Mit über 51.400 Einwohnern ist Elmshorn die 6. größte Stadt in Schleswig- Holstein und blickt auf eine lange ereignisreiche Geschichte zurück.

Bereits vor der ersten urkundlichen Erwähnung 1141 wurde das Dorf in fünf Quartiere eingeteilt und galt zunächst als Pfarrbezirk. Zu Beginn des 17. Jahrhunderts weilten Wallensteins Truppen in Elmshorn, in Vorbereitung auf den Angriff auf Krempe. Im Jahr 1628 wurde Elmshorn von den Schweden und einem Großbrand heimgesucht, große Zerstörung brach über das Dorf herab. Jedoch erholte sich Elmshorn in den 1650- er Jahren unter der Grafschaft Rantzau. 1741 wurde Elmshorn das Marktrecht verliehen und brachte den ersten wirtschaftlichen Aufschwung. Im Übrigen wurde der Markt bis 1962 an der gleichen Stelle abgehalten und erst danach an den größeren Standort Buttermarkt verlegt.

Das Ergebnis der wirtschaftlichen Blüte des 19. Jahrhunderts war ein großer Zuzug von Menschen, Eingemeindungen folgten und bald gab es mehr Einwohner als Platz, daher wurden dichtere Wohnsiedlungen gebaut. 1844 wurde Elmshorn an die Eisenbahn angeschlossen und erhielt 26 Jahre später das Stadtrecht verliehen. Im 19. Jahrhundert galten die Lederindustrie und der Schiffbau in Verbindung mit dem Krückauer Hafen als wichtige Wirtschaftsfaktoren. Leider endete die 200- jährige Tradition des Schiffbaus mit dem Konkurs der Kremer- Werft.

Die heutige Wirtschaft besteht aus dem Dienstleistungssektor und der Lebensmittelindustrie. Das Unternehmen Peter Kölln ist überregional bekannt für Haferflocken und Müsliprodukte. Des Weiteren befinden sich in Elmshorn noch eine Kaffeerösterei und die hochwertige Trüffel- Produktion von Wiebold. Eine beschauliche Stadt zum Anbeißen…