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„Die Stadt der sieben Türme“ ist flächenmäßig die größte Stadt in Schleswig- Holstein und gehört seit 1911 auch zu dessen Großstädten. Das kreisfreie Lübeck blickt auf eine lange, interessante Geschichte zurück und ist nicht umsonst seit 1987 eines der UNESCO- Weltkulturerbe.

Der Name Lübeck leitet sich vom slawischen Liubice ab und wurde bereits 748- 814 zu Zeiten Karl des Großen gegründet. Erstmalig urkundliche Erwähnung fand die Siedlung 1076 von Adam von Breme, 1138 wurde die Siedlung komplett zerstört, wurde allerdings nur fünf Jahre später auf dem Buku- Hügel neu angelegt. Adolf II, seiner Zeit Graf von Schauenburg und Holstein war somit Gründer der ersten deutschen Hansestadt, direkt an der Ostsee.

Als 1163 der erste Dom gebaut wurde, war Lübeck bereits von großer regionaler Bedeutung für den Handel. Die Hanse entstand wohl um die Zeit von 1248, ein Zusammenschluss von Kaufleuten, ursprünglich dazu genutzt, um den Schutz des Einzelnen durch die Gruppe zu erhöhen. Hamburg, Rostock, Wismar waren mit von der Partie. Der Handel mit Salz und Heringen brachten einen enormen Bevölkerungsanstieg, da Lübeck sich als zentraler Handelsplatz für den Landhandel hervorbrachte. Zur Mitte des 16. Jahrhunderts verlor die Hanse an Bedeutung und doch lief der Handel mit verschiedensten Gütern weiterhin zu voller Zufriedenheit der Stadt weiter. Die zur Mitte des 19. Jahrhunderts beginnende Industrialisierung brachte weitere Wirtschaftsfaktoren mit sich und ließ die Stadt weiterhin aufleben. Der Tourismus war einer davon, profitiert Lübeck auch heute noch von seiner heimischen Architektur. Allein über 1.000 Gebäude in der Altstadt stehen unter Denkmalschutz. Die Marienkirche und die „Sieben Türme“, als Teil der Stadtbefestigung sorgen für einen bewundernswerten Anblick.

Heute ist vor allem das Marzipan einer der bekanntesten Produkte der Region, das Unternehmen Niederegger ist weltweit bekannt mit der süßen Nascherei geworden.