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Am Nordrand des Thüringer Walds liegt Ilmenau, eine Universitätsstadt, eine Goethestadt, ein Erlebnis. Die größte Stadt im Landkreis Ilm- Kreis hat über 26.000 Einwohner, wovon allein 6.200 als Studenten zur Uni gehen.1273 wurde Ilmenau erstmals urkundlich erwähnt und erhielt 1341 das Stadtrecht.

„In Ilmenau, da ist der Himmel blau, da tanzt der Ziegenbock mit seiner Frau“, der Reim eines Kinderliedes mit Wahrheitsgehalt, denn im Allgemeinen lösen sich Wolken über dem Ilmtal in Luft auf. Auf der Straße des Friedens findet man als Anerkennung an das Kinderlied den Ziegenbrunnen. Doch die Altstadt besticht auch durch zahlreiche Einkaufsmöglichkeiten, Museen, die historischen Gebäude und dem Goethewanderweg. Johann Wolfgang von Goethe war insgesamt 28 mal in Ilmenau und sollte im Auftrag des Herzogs Karl August eine ungeklärte Brandursache auflösen. Zudem bekräftigte Goethe 1768 eine Steuerreform und die Erhaltung des Bergbaus. Aber nicht nur zum Arbeiten auch zum Schaffen war er in der Stadt und vollendete dort viele seiner Werke. Ein besonderes Denkmal setzte er sich und der Stadt mit seinen 192 Zeilen zu der Stadt mit dem Titel „Ilmenau“.

Bis zum 1. Weltkrieg war die Stadt ein beliebter Kurort und Ausflugsziel, dies erholte sich erst wieder im 21. Jahrhundert. Heute leben etwa 2.000 Einwohner allein vom Tourismus.

Denn auch wenn die Industrialisierung im Jahr 1871 begann, brach diese nach dem Mauerfall stark ein und die Dienstleistungsbranche fing die Stadt und ihre Wirtschaft auf.