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Jena ist die 2.größte Stadt Thüringens, die Heimat von fast 110.000 Bewohnern, wovon allein 20.000 Studierende an Thüringens Universität vertreten sind. Die Friedrich- Schiller Universität besteht seit 1558 und ist die größte im Bundesland.

Auch als „Lichterstadt“ bekannt liegt Jena im Saaletal, direkt an der Saale, eingebettet in Natur und umgeben von Muschelkalkwänden. Ein geologisches Phänomen ganz in der Nähe sind die Höhlen „Teufelslöcher“ und die Studentenrutsche. Daran besonders ist, dass dort außerordentlich seltene Orchideenarten wachsen.

Erste urkundliche Erwähnung fand Jena bereits 830 und wurde 1230 offiziell zur Stadt. Es entstand eine Region, die vor allem im 13. Jahrhundert für seinen Weinanbau bekannt war. Es heißt, dass 70% der Einwohner eingetragene Weinbauern waren. Auch der Anbau von Waid und Hopfen war in dieser Zeit von Bedeutung, brachte der Stadt Jena einen gewissen Wohlstand und zog weitere Siedler an. Es entstanden Prachtbauten, die wir heute der Barockzeit zuordnen und die Tuchmacherei wurde als weitere Einnahmequelle entdeckt.

Der Rückgang des Weinanbaus im 18. Jahrhundert war zunächst einmal ein herber Rückschlag und schwere Schäden durch den Einmarsch von Napoleon setzten der Stadt sehr zu. Paradoxerweise nahm Napoleon den Einmarsch ganz anders war und benannte in Paris eine Brücke nach der Stadt Jena, um sich an diese „schöne“ Zeit zu erinnern. Gegen 1874 kam durch den Bau der Saalebahn wieder Leben in die Bude, die Industrialisierung hatte Jena erreicht. Kurze Zeit zuvor, 1846 hatte Carl Friedrich Zeiß mit geliehenen 100 Talern sein erstes Unternehmen der Optik- und Feinmechanik gegründet. Carl F. Zeiß entschied sich gegen seine Heimatstadt Wismar und suchte die Nähe zur Universität Jena. Zusammen mit Ilmenau und Erfurt bildet Jena das sogenannte „Tecchnologiedreieck“, denn neue Jahrzehnte brachte neue Forschungseinrichtungen und Institute, Gewerke des Ofenbaus, Meßwerkzeugsbaus und der Zementherstellung. Viele kleine Betriebe stützen zudem die Gesellschaft. 2008 wurde Jena zur „Stadt der Wissenschaft“ gekürt, kein Wunder. Hier ging das 10.000ste Mikroskop vom Band, die Carl Zeiß Jena GmbH existiert heute noch und Schering hat sich ebenfalls einen Standort eingerichtet. Jena hat zurzeit etwa 4.255 Betriebe und somit eine enorm hohe Exportquote.

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