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Suhl, die „Stadt des Friedens“ ist ein Staatlich anerkannter Erholungsort der tief im fränkisch geprägten Süden von Thüringen liegt. Die heute 36.500 Einwohner starke Stadt ist vermutlich aufgrund einer damaligen Salzquelle entstanden. Obwohl es Nachweise für erste Besiedlungen bereits um 2000 v. Chr. durch Unbekannte und 500 v. Chr. durch die Kelten gibt, ist die Entstehungsgeschichte etwas wage. Bekannt ist die erste urkundliche Erwähnung von 1318 als „Sulaha“, bereits knapp 100 zuvor soll der erste Eisenerzbergbau begonnen haben. Nationale Bekanntheit machte die „Stadt des Friedens“ durch den Industriezweig der Waffenherstellung. 1535 begann die Produktion von Handfeuerwaffen, auch Schwerter und Harnische sind hier entstanden. Diese Tradition hat bis heute Bestand, die Produktion konnte sich nicht in diesem Maß wie früher durchsetzen, doch 1992 eröffnete in Suhl eine Berufsschule allein für das Handwerk des Büchsenmachers.

Der Bergbau schlug mehrere Wellen seiner Geschichte. Beeinflusst von der Zugehörigkeit bis 1660 zu Sachsen und bis 1806 sogar zum fränkischen Reichskreis gab es immer wieder zeiten mit und ohne Bergbau. Das Hin und Her endete schließlich 1883. Eine die Industrie der Porzellanmanufakturen musste sich geschlagen geben, 1930 wurde dort das letzte in großer Stückzahl produziert. 1803 erfand Friedrich Koenig in Suhl die erste mechanische Druckmaschine und sorgte weltweit für Begeisterung. Auch einige Sehenswürdigkeiten in Suhl lösen Begeisterung aus. Allen voran natürlich das Besucherbergwerk „Schwarzer Crux“, einem Erlebnispark, einem Meeresaquarium, einer Sternwarte und dem Tierpark. Und wer die Schnauze voll von Waffen und ihrer Geschichte hat, bestaunt die Marienkirche die in der „Waffenstadt“ Suhl bereits um 1451 für etwas Frieden sorgt.