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Direkt an der Ilm, inmitten von Oberbayern liegt die Kreisstadt Pfaffenhofen zwischen München, Ingolstadt und Augsburg. In der unmittelbaren Umgebung gab es Funde, die erste Besiedlungen bereits um die Bronzezeit belegen. Eine nachhaltige Siedlung ist wohl durch die Mönche des Benediktinerklosters aus Ilmmünster entstanden. Erstmals urkundlich erwähnt wurde das Dorf 1140 und erhielt bereits im Jahr 1197 das Marktrecht verliehen. Ludwig der Bayer verlieh Pfaffenhofen 1318 das Stadtrecht, aber nur 70 Jahre später ereilte die Stadt ein schweres Schicksal, als sie 1388 komplett nieder brannte, in Folgen des großen Städtekrieges. Weitere Brände und Kriege in den folgenden Jahrhunderten verlangsamten die weitere Entwicklung stark. Seit 1806 gehört Pfaffenhofen zu Bayern und zählte gerade einmal 2.000 Einwohner, von denen allein 170 tätige Gewerbetreibende waren. In den Bereichen der Schneiderei, des Bierbrauens und der Leinenweberei erlangte Pfaffenhofen eine gewisse Bekanntheit im Umkreis. Mitte des 19. Jahrhundert erreichte die Industrialisierung die Stadt, vor allem durch die Anbindung an das Eisenbahnnetz 1867 und durch die Einrichtung einer Postomnibus- Linie, mehrere Maschinenbaubetriebe siedelten sich an. Die Nähe zu München, Augsburg und Regensburg begünstigen den Innovationsstandort, der im Einzugsgebiet von über 3 Millionen Menschen liegt. Weitere wichtige Faktoren sind die Mischung aus kleinen und mittelständischen Betrieben und eine hohe Zahl von qualifizierten Fachkräften. Eine überdurchschnittliche Kaufkraft und eine niedrige Arbeitslosenquote bieten den über 25.000 Einwohnern einen gewissen Lebensstandard und machen Pfaffenhofen auch weiterhin zu einem attraktiven Wirtschaftsstandort.