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Die Stadt in Oberfranken zählt gut 20.000 Ansässige, liegt in Oberfranken und ist in 28 Stadtteile einzuteilen.

1142 wurde Lichtenfels erstmalig erwähnt und erhielt 1231 das Stadtrecht und die damit verbundenen Privilegien. Ab 1248 war die Stadt dem Hochstift von Bamberg unterstellt, gehört aber nun schon seit 1802 zu Bayern.

Von den Nachbargemeinden werden die Lichtenfelser auch gern „Tümpelschöpfer“ genannt. Der leicht witzelnde Spottname entstand kurz nach dem Dreißigjährigen Krieg, die Einwohner versuchten den Stadtschatz zu bergen, den sie zu Kriegsbeginn im See versenkten. Doch auch das Ausschöpfen des Sees brachte die Einwohner nicht an ihr Ziel.

Zahlreiche Eingemeindungen vergrößerten das Stadtgebiet und die Bevölkerungszahlen zur zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Zu Beginn der Industrialisierung war Lichtenfels vor allem für den Korbhandel und die Produktion dessen bekannt, einer der bekanntesten Hersteller der Korbwaren war Joseph Krauss. Einer der interessantesten Touristenmagneten ist das Stadtschloss, welches unter dem Protest der Bürger 1555 von Casper von Sternberg erbaut wurde. Aber er durfte das Schloss nicht befestigen. Bis heute wurde das Schloss sehr vielseitig verwendet, zuerst war es Sitz des Adels, dann nur noch Ausflugsunterbringung der Adelsfamilien. Später war das Schloss Weinlager, Korbproduktionsstätte und Getreidespeicher. Heute, nach 15 jähriger Restaurationszeit, finden dort regelmäßig Veranstaltungen wie Seminare und Tagungen statt.

Dank einer großen Anzahl von kleinen und mittelständischen Betrieben gibt es in Lichtenfels eine niedrige Arbeitslosenquote und einen hohen Lebensstandard. Eine interessante Branchenvielfalt ist ein weiterer Aspekt der Stadt, dort sind Unternehmen aus den Bereichen der Polstermöbelherstellung, des Werkzeug- und Modellbaus und der Kunststoffverarbeitung zu finden. Eine kleine Stadt ganz groß im Geschäft.