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Das erste Mal wurde der Ort Schöneweide 1598 in einer Reisebeschreibung eines brandenburgischen Kurfürsten als „Schöne Weyde“ erwähnt. Der Ortsteil von Köpenick liegt am nördlichen Ufer der Spree.

Bis 1889 vor allem als Naherholungsgebiet bekannt, durch verschiedene teilweise heute noch erhaltene Ausflugslokale, wie zum Beispiel dem Wilhelminenhof. Und obwohl wirklich zahlreiche Lokale die Jahrhunderte überlebten, ist auf dem Gelände des einstigen Wilhelminenhof nun die Hochschule für Technik und Wissenschaft untergebracht.

Ab 1809 änderte sich die Bedeutung des Ortes durch die AEG. Diese kaufte den Wilhelminenhof und einiges an Ländereien. Es entstanden Fabriken, ein Elektrizitätswerk, eine Drahtzieherei und eine Fabrik für Akkumulatoren und ebenso zahlreiche Brücken. Diese Brücken, als auch die von der AEG angelegte Trasse waren für die 25 Großbetriebe von großer Bedeutung. Die meisten Betriebe waren für Bereiche des Maschinenbaus bekannt.

Bereits am 06.03.1898 wurde Oberschöneweide als Landgemeinde urkundlich erwähnt. Auch die Architektur, die wir heute bestaunen können, hat die AEG zu verantworten. Sie errichtete zahlreiche Arbeitersiedlungen, Kommunalbauten, als auch verschiedene Schulen. Wie viele andere Ortsteile auch, wurde Oberschöneweide auch am 01.10.1920 zu Berlin eingemeindet.

1956 wurde das Funkhaus Nalepastraße eröffnet, Sitz der Rundfunkanstalt der DDR.

Nach der Wende wurde viele Großbetriebe im Oberschöneweider Industriegebiet nach der russischen Übernahme nicht mehr aufgenommen. Seit 1991 stehen die Gebäude unter Denkmalschutz. Noch sind einige bedeutende Unternehmen im Köpenicker Ortsteil zu finden, jedoch wird es wohl nicht mehr wie in alten Zeiten…