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Der Ort Wannsee entstand 1898 aus dem Zusammenschluss von der Kolonie Wannsee, der Kolonie Alsen und dem Dorf Stolpe, letzteres wurde um 1300 gegründet. Wannsee wurde daraufhin 1920 zu Groß- Berlin eingemeindet.

Stolpe

Stolpe könnte man als Ortskern von Wannsee sehen, gegründet von slawischen Siedlern etwa zwischen 750 und 1000. Stolpe gilt als das älteste Dorf auf dem Teltow.

Kolonie Alsen

Gegründet als Sommervillenkolonie, rund um den halben Großen Wannsee, im Jahr 1863 von Wilhelm Conrad, einem in Berlin geborenen Bankier. Prachtvolle Villen und eine wunderschöne Parkanlage repräsentierten die Kaiserzeit, leider sind nur noch wenige Bauten und Parkbereiche erhalten. Eine der noch erhaltenen Villen, um 1899 errichtet, befindet sich immer noch im Besitz der Familie Langenscheidt.

In Berlin- Wannsee findet man nicht nur Schönes, sondern auch Historisches, darum finden sich hier zahlreiche Touristen zu Besichtigungen ein. Wie z. B. die Villa Marlier, in der die berüchtigte Wannseekonferenz stattfand, oder auch die Pfaueninsel. Seit 1924 als Naturschutzgebiet ausgewiesen, die schon einiges erlebt hat. Einst eine wendische Siedlung, wurden um 1655 dort Kaninchen gezüchtet, sie wurde 1685 an den Glasmacher Johannes Kunckel verschenkt, blieb nach dem Niederbrennen des Labors über 100 Jahre ungenutzt. 1797 war eine Traumlandschaft erschaffen. Nach den Wünschen des Königs Friedrich Wilhelm II. wurden ein Schloss und eine Meierei erschaffen. Das Schloss wurde relativ dicht ans Ufer gebaut, damit man sie auch von der Ferne aus sehen kann. Zum Glück überstanden fast alle Bauten Kriege und Unwetter und ist heute ein sehr beliebtes Ausflugsziel, mitunter auch da es über 50 freilaufende Pfauen zu bestaunen gibt.