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Wilmersdorf, der Ort im Westen des Bezirks Charlottenburg, entstand 1220 aufgrund des Landesausbaus von der Mark Brandenburg. Jedoch wurde es erst 1292 urkundlich als „Wilmerstorff“ erwähnt. Vielfalt brachten die verschiedensten Siedler, die aus Thüringen, Flandern, Westfalen und dem Schwabenland kamen und vom Fischfang und der Landwirtschaft lebten. Nachdem der Wilmersdorfer See zugeschüttet wurde, wurde die Zucht von Schafen in den Vordergrund gestellt.

In die Annalen gingen Mitte des 19. Jahrhunderts die „Millionenbauern“ ein, denn Bauinvestoren kauften Felder und Höfe von Bauern, die riesig waren. Zu Anfang des 19. Jahrhunderts noch recht günstig zu haben, nur knapp 50 Jahre später Millionen wert. Einer dieser Bauern war die Familie Blisse (Namensgeber der heutigen Blissestrasse), die mit dem Vermögen den „Blissenstift“, ein Waisenhaus, erschufen. Diese Gebäude werden auch heute noch wohltätig genutzt. Obwohl erst 1707 zum eigenständigen Stadtkreis ernannt, wurde Wilmersdorf 1920 zu Berlin eingemeindet.

So vielfältig wie die Geschichte Wilmersdorfs ist heute das Stadtbild. Theater, der Preußenpark und die Universität der Künste freuen sich heute über zahlreiche Touristen und Besucher.