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Die 5. Größte Stadt Hessens ist kreisfrei, liegt im Rhein- Main- Gebiet und grenzt direkt an die Metropole Frankfurt am Main.  Offenbach am Main ist nicht nur Sitz des Deutschen Wetterdienstes, sondern auch Hochschulstandort.

Obwohl Funde aus der Steinzeit bereits erste Besiedlung beweisen, wurden heutige Stadtteile erst 770 (Rumpenheim), 790 (Bürgel) und 791 (Bieber) urkundlich erwähnt, die Stadt Offenbach erst 977. Im 20. Jahrhundert wurden diese und andere eigenständigen Gemeinden zu Offenbach am Main eingemeindet. Vom Mittelalter bis 1819 war Offenbach Teil der Biebermark, obwohl ein häufiger Besitzerwechsel stattgefunden hat. Gleich zu Beginn des 15. Jahrhunderts ließ der Erzbischof von Trier das herrschaftliche Schloss erbauen und Münzen prägen. Das Isenburger Schloss war im 16. Jahrhundert sogar Residenz bekannt und gern besucht.

Die eigentliche Stadt Offenbach am Main, so wie man sie heute kennt, entstand aus eigentlich aus wilder Wurzel. Hugenottische Flüchtlinge gründeten ihre eigene Gemeinde im Westen, woraus sich die heutige Stadt entwickelte. Die Hugenotten brachten neue Fertigkeiten und Techniken mit, die vor allem in der Tabakverarbeitung von großer Bedeutung waren. Die Wirtschaft blühte auf.

Früher war Offenbach am Main berühmt für die Lederwarenindustrie und ist heute ein wichtiges Dienstleistungszentrum. Natürlich spielt dabei auch die Nähe zu Frankfurt am Main eine große Rolle, besonders in der damaligen Zeit, wo in Frankfurt noch keine Gewerbefreiheit herrschte. Nachdem es während der 70-er Jahre wirtschaftliche Schwierigkeiten durch Industrieabwanderungen gab, bemühte sich die Stadt um die Stärkung neuer Wirtschaftszweige. Vor allem der Automobil- und Finanzsektor profitieren von der neuen Motivation.