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Die Stadt Schwalmstadt in Mittelhessen entstand 1970 durch die Zusammenlegung von den Städten Treysa und Ziegenhain. Des Weiteren wurden im gleichen Atemzug sechs weiter umliegende Dörfer mit eingemeindet.

Treisa wurde im 8. Jahrhundert gegründet. Das Stadtrecht erhielt Treisa zwischen 1229 und 1270, das heutige Wahrzeichen die Martinskirche wurde im Jahr 1230 errichtet. Mittlerweile wird sie als Totenkirche bezeichnet.

Ziegenhain erhielt 1274 das Stadtrecht und gehört bereits seit 1450 zu Hessen. Zwanzig Jahre später wurde die vorhandene Burg zum Schloss umgebaut. Der Unterschied zwischen Burg und Schloss ist schnell erklärt. Die Burg ist eine Wehranlage, die mögliche Angreifer fern halten soll. Ein Schloss ist ein repräsentabeler Wohnort und bot nur wenige Möglichkeiten sich allein durch das Gebäude zu schützen zu lassen. Auf Geheiß des Philipp von Hessen I wurde daraus wiederum eine Wasserfestung. Heute wird sie als hauptsächlich als JVA genutzt und bietet einen außergewöhnlichen Anblick aus der Vogelperspektive.

Ebenfalls befindet sich im heutigen Stadtteil „Ziegenhain“, einer von insgesamt 13, ein Segelfluggelände, genannt „Der Ring“, auf dem jährlich etliche Flugzeuge starten und landen.

Schwalmstadt hat heute 17.800 Einwohner und war 1995 sogar Austragungsort des

1. Hessentages unter dem Motto „Hessisch willkommen“.

Die beschauliche Stadt verbindet lange Handwerks- und Handelstradition mit der heutigen Industrie. Auch findet man eine gute Mixtur aus Gewerbe, Dienstleistungen und Industriebetrieben. Besonders bekannt ist Schwalmstadt außerdem in den Bereichen von Forschung und Entwicklung. Sie hat eine starke Innovationskraft und eine besondere Dynamik. Eines der führenden Unternehmen ist Konvekta, sie beschäftigen sich mitunter mit Heizungs- und Klimatechnik. Genauso wohl temperiert, wie die Stadt selbst.