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Die Kreisstadt Plön im gleichnamigen Landkreis ist nicht nur Luftkurort. Nein, zusätzlich kann die Stadt auf eine über 1.000 jährige Geschichte blicken. Einst von einem slawischen Herrscher mit einer Burg, direkt am Großen Plöner See, ausgestattet, wurde die Siedlung von den Holsten angegriffen und 1139 die Burg zerstört und schließlich abgerissen. 20 Jahre später ließ Adolf V die Burg erneut errichten, ließ sie jedoch später auf den heutigen Schlossberg verlegen. Im Schatten dieser Burg entstand eine Marktsiedlung, die 1236 das Lübische Stadtrecht erhielt. Bis ins 15. Jahrhundert war Plön als Zentrum der Holsteiner Grafschaft berufen, geriet dann aber unter dänische Herrschaft.

Im Jahr 1622 wurde Plön sogar zur Residenz eines Kleinstaates, der durch einige Erbteilungen entstanden ist. Das Plöner Schloss wurde 1636 in seiner heutigen Form errichtet und ist Teil eines einzigartigen Stadtbildes. Dieses wurde weiterhin geprägt vom regen Bautreiben der Herzöge Joachim Ernst, Johann- Adolf und Friedrich Carl. Bis 2001 fand man auf Schloss Plön ein Gymnasium, in dem 650 Schüler unterrichtet wurden, dies begann 1704 mit der Schulgründung. Nach der Schließung der Schule 2001, kaufte das Unternehmen Fielmann das Schloss und gründete eine Akademie für das Optikerhandwerk. Politisch geschah einiges, ab 1761 gehörte Plön wieder zu Dänemark und diente um 1840 sogar König Christian VIII als Sommerresidenz. 1859 war Schluss mit dänischer Herrschaft, Plön gehörte fortan zu den Preußen, wurde 1867 sogar zur Kreisstadt ernannt. Im Jahr 1891 wurde die „Biologische Station“ für Süßwasserforschung von Emil Otto Zacharias gegründet, deutschlandweit die erste Institution dieser Art, heute eher mit dem Namen des Nachfolgeinstituts Max- Planck bekannt.

Wirtschaftlich beeinflusst wird Plön durch den Tourismus und der Dienstleistungsbranche, unter den Nachbarstädten gilt sie aber vor allem als Behördenstadt, findet man in ihr doch die Amts- und Kreisverwaltung, das Amtsgericht, ein Bundeswehrzentrum und natürlich auch ein Finanzamt.