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Husum, auch bekannt als „graue Stadt am Meer“, nach einem Gedicht von Theodor Storm wurde 1409 erstmalig in einer Urkunde erwähnt. Erste große Bedeutung erlangte die Siedlung als Umschlaghafen. Diese Fährverbindung ist einer Naturkatastrophe zu verdanken, eine Sturmflut schuf eine schiffbare Verbindung zwischen Mühlenau und dem Meer. Husum profitierte so sehr, dass es 1465 das Marktrecht erhielt, da war Husum aber noch unter dänischer Verwaltung. Eine weitere Naturkatastrophe 1634 brachte große Probleme mit sich. Eine Sturmflut zerstörte Kornkammer und große Teile der Insel Strand. Im Jahr 1807 wurde die im 15. Jahrhundert entstandene Kirche abgerissen und erst 1834 durch die Fertigstellung der heutigen Marienkirche im klassizistischen Stil ersetzt. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts entwickelte sich reges Treiben um den Viehhandel, weswegen der Hafen weiterhin ausgebaut wurde. Nach der Eisenbahnanbindung im jahr 1852 stiegen die Einwohnerzahlen enorm an.

Heute ist Husum eine Stadt mit leichtem Fortschritt, stabiler Infrastruktur und einem gesunden Arbeitsmarkt. Zahlreiche Bildungs- und Verwaltungseinrichtungen unterstützen die Husumer Wirtschaft. Die Stadt liegt im Einzugsgebiet von rund 100.000 Einwohnern, die die zahlreichen Einkaufsmöglichkeiten nutzen und auch vom starken Tourismus profitieren. Klar, ist die Region auch stark von der Nähe zum Meer beeinflusst, so sind erneuerbare Energien und die Windkraftbranche weitere wesentliche Wirtschaftsfaktoren in Husum. Seit 2009 gehört das Wattenmeer zum UNESCO- Weltnaturerbe und bietet somit einen weiteren Grund die idyllische Stadt einmal zu besuchen.