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Das heutige Bayreuth wurde vermutlich in den Anfängen des 11. Jahrhunderts von Slawen besiedelt, erstmalige Erwähnung erfuhr der Ort 1194 durch Otto II. von Bamberg, damals noch als Baierrute. Das Stadtrecht erhielt die heute kreisfreie Stadt Bayreuth wohl zwischen 1200 und 1230 und ist heute überregional bekannt. Dies liegt vor allem an den Bayreuther Festspielen. Aber auch diese haben eine lange Geschichte. 1870 beschloss Richard Wagner in Bayreuth seine Werke aufzuführen. Bei der Besichtigung des Opernhauses musste er jedoch feststellen, dass nicht nur der Orchestergraben zu klein, sondern auch das Ambiente   unpassend war. Die Stadt Bayreuth, die bereits seit 1810 zu Bayern gehörte, witterte ihre einmalige Chance und stellte dem Komponisten ein Grundstück auf dem „grünen Hügel“ zur Verfügung. Bereits 1872 begannen die Bauarbeiten nach den Entwürfen von Otto Brückwald. 1876 wurde das Opernhaus mit großem Getöse eröffnet und ist der heutige Austragungsort der Bayreuther Festspiele. Das Operngebäude ist seit 2012 UNESCO- Weltkulturerbe und wird nur für die Festspieltage geöffnet, es werden ausschließlich Werke von Richard Wagner gespielt und lockt jährlich tausende Besucher an. Und dies das ganze Jahr, den Touristen wird einiges geboten. Neben zahlreichen Baudenkmalen sind einige Museen und das historische Altstadtbad zu bewundern.

Der Tourismus ist einer der heutigen Wirtschaftszweige. Die Industrialisierung setzte erst leicht verspätet in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts ein und nahm seine Anfänge durch Porzellan, Eisen- und Farbenfabriken. Heute sind vor allem Dienstleistungsunternehmen ein gefragtes wirtschaftliches Gefilde. Leider ist festzustellen, dass die einstige Tradition der Brauereien in den letzten Jahrzehnten stark zurückgegangen ist. Heute findet man nur noch drei Stück in Bayreuth, und das soll für 72.150 Einwohner reichen???